Wir hoffen, dass Sie einen guten Start ins 2022 hatten und wünschen Ihnen alles Gute. 

Die Pandemiebewältigung nimmt uns und unsere Mitgliedinstitutionen weiterhin voll in Anspruch. Trotzdem möchten wir es nicht versäumen, Sie auf wichtige Themen und Veranstaltungen hinzuweisen. Wir wünschen eine spannende Lektüre. 

13.01.2022
Best practice Beispiel: Senioren Tages- und Nachtstätte Leimental

Die Tagesstätte und insbesondere das Angebot der Nachtstätte der Stiftung Blumenrain ergänzen das bestehende stationäre und ambulante Angebote in der Region Mittleres und Solothurnisches Leimental.

Ein Evaluationsbericht zeigt, welche Vorteile und Nutzen die Tages- und Nachtstätte erbringt: 

  • Angebot dient der Entlastung von pflegenden Angehörigen: Die Fallporträts zeigen, dass insbesondere die ununterbrochen benötigte Überwachung des Partners oder der Partnerin für einen Aufenthalt in der Tages- und Nachtstätte ausschlaggebend ist. Dies trifft besonders häufig auf demente Personen zu, die man nicht unbeaufsichtigt lassen kann. Teilweise sind es die pflegenden Angehörigen selbst, die nach Entlastungsangeboten suchen. Teilweise sind es aber auch deren Kinder, die Entlastung für den betreuenden Elternteil suchen und dabei auf die Tages- und Nachtstätte stossen.
  • Pflegende Angehörige nutzen Zeit für Besorgungen oder Hobbies: In den Gesprächen mit den Angehörigen zeigte sich deutlich, welchen Beitrag die Tages- und Nachtstätte zur Entlastung der Angehörigen leistet. Die meisten pflegenden Angehörigen erledigen an diesen Tagen all das, was sonst liegen bleibt. Wie etwa Besorgungen ausser Haus, die nicht möglich sind, wenn der Partner oder die Partnerin zu Hause betreut werden muss. Einige nutzen die gewonnene Zeit, um ihren Hobbies nachzugehen, beispielsweise, um Sport zu treiben.
  • Angebot kann Eintritt in eine stationäre Einrichtung hinauszögern: Zwei der sechs Befragten mussten ihren Partner/ihre Partnerin aufgrund der Schliessung der Tages- und Nachtstätte während der COVID-19-Pandemie in ein Altersheim bringen, weil die alleinige Betreuung zu Hause nicht mehr möglich war. Dies zeigt, dass das Angebot einen wertvollen Beitrag zur Entlastung der Angehörigen leistet und den Eintritt in eine stationäre Einrichtung hinauszögern kann. Dieser Aspekt ist auch relevant für die gesamtgesellschaftlichen Kosten bei der Pflege und Betreuung.
  • Kurzzeitaufenthalte als lohnende Alternative zur stationären Betreuung: Die Fallporträts haben gezeigt, dass Kurzeitaufenthalte in der Tages- und Nachtstätte unter gewissen Bedingungen und über eine gewisse Zeit durchaus eine Alternative zur stationären Betreuung darstellen. Der Kostenvergleich anhand eines Fallbeispiels zeigt zudem, dass Kurzzeitaufenthalte auch für die öffentliche Hand eine lohnende Alternative sein können.

Es lohnt sich für die Restfinanzierer, die Leistungserbringer und die Gesamtgesellschaft, in teilstationäre und Übergangsangebote in der Altersbetreuung zu investieren.

DOWNLOADS

Be_Evaluation_Blumenrain_2021_web 9311 KB
13.01.2022
Lebenskompetenzen von älteren Menschen fördern

Dr. phil. Anne Eschen von Gerontologie CH hat einen sehr lesenswerten Artikel zur Förderung der Lebenskompetenzen älterer Menschen publiziert.

Sie zeigt auf, welche sechs Kompetenzen gemeint sind und betont, dass auch im Alter Fähigkeiten stabil bleiben und sich sogar verbessern können. Schliesslich fordert sie, dass Kurse angeboten werden, um die Lebenskompetenzen älterer Menschen zu stärken.

Voraussetzung dafür sei jedoch, dass Wissen über die Lebenskompetenzen und Massnahmen zu ihrer Förderung bei den älteren Menschen selber, ihren Angehörigen, aber auch bei Mitarbeitenden von Entlastungsdiensten, der Spitex, Beratungsstellen für ältere Menschen oder auch ihren Hausärztinnen und Hausärzten vorhanden ist. Ausserdem sollte es die entsprechenden Interventionen wohnortnah und bezahlbar geben. Daneben sollten diese in für ältere Menschen passenden Räumlichkeiten (angepasst für alterstypische Seh-, Hör- und Bewegungseinschränkungen) durchgeführt werden. Auch an die Einrichtung von Fahrdiensten dorthin müsse gedacht werden.

Vollständiger Artikel: https://zcu.io/74B0

21.01.2022
9:00 bis 16:45 Uhr
online
Die Zukunft Ihrer Institution sichern - Steuerung von Strategieprozessen
Eintägiger Kurs für Mitglieder eines Verwaltungsrats, Stiftungsrats, Vorstands oder einer Kommission, welche die Aufsichtspflicht über eine soziale oder sozialmedizinische Institution wahrnehmen/zeitnah wahrnehmen wollen. 

Im Kurs von CURAVIVA Schweiz setzen Sie sich mit den strategischen Kompetenzen, Aufgaben und Verantwortungen der Trägerschaftsmitgliedern auseinander. Am Beispiel der eigenen Organisation eignen Sie sich das notwendige Wissen an, um die einzelnen Phasen von Strategieprozessen zu steuern: Wie kann die Trägerschaft die notwendigen Leitplanken für die Planung und Erarbeitung der Strategie setzen? Wie ist der Prozess der Entscheidungsfindung in der Trägerschaft zu gestalten? Und wie kann die Trägerschaft die Strategieumsetzung evaluieren und kontrollieren?

Kosten: CHF 320.- 

Anmeldung: Weiterbildung CURAVIVA Schweiz

CURAVIVA Baselland
Fichtenhagstr.4
4132 Muttenz
061 461 57 80
info@curaviva-bl.ch