In den Alterszentren und Pflegeheimen gibt es sogenannte Ferienbetten. Sie dienen dafür, pflegende Angehörige zu entlasten.

Menschen, die ihren Ehepartner, ihre Ehepartnerin oder andere betagte Angehörige daheim pflegen, sind meist selbst bereits im Pensionsalter. Die Pflege und Betreuung zuhause ist sehr anstrengend und kann auch zur Überforderung und Überlastung führen. Fachpersonen warnen davor, dass pflegende Angehörige oft ihre eigenen Bedürfnisse zurückstellen und sich weder Pausen noch Ferien gönnen.

In einigen Alterszentren und Pflegeheimen sind Kurzaufenthalte möglich. Es stehen in verschiedenen Baselbieter Pflegeheimen sogenannte Ferienbett- und Notfallaufenthalts-Angebote zur Entlastung betreuender Angehöriger zur Verfügung. Die Pflegeheime nehmen Personen für einige Tage bis drei Wochen vorübergehend auf, damit die pflegende Anghörige oder der pflegende Angehörige sich ein wenig Erholung und Freizeit gönnen kann.

Heime mit Entlastungsangebot: 

• Alterszentrum Am Bachgraben, Allschwil
• Stiftung Obesunne, Arlesheim
• dahay, Frenkendorf
• Zum Eibach, Gelterkinden
• APH Frenkenbündten, Liestal
• Stiftung Hofmatt, Münchenstein
• GRITT, Niederdorf
• DREILINDEN, Oberwil
• Nägelin-Stiftung, Pratteln
• Stiftung Blumenrain, Therwil

Neue Studie untersucht Kosten des betreuten Wohnens.

Am heutigen Fachkongress «Betreutes Wohnen» präsentieren CURAVIVA Schweiz, senesuisse, Spitex Schweiz und Association Spitex privée Suisse ASPS eine Studie, die erstmals die Kosten für das betreute Wohnen in der Schweiz untersucht. Die Analyse bestätigt den politischen Handlungsbedarf: Um unterstützungsbedürftigen Menschen eine ihnen entsprechende Wohnform zu ermöglichen, braucht es neue Finanzierungsmodelle. Die eingeleitete Gesetzesänderung bei den Ergänzungsleistungen ist ein erster wichtiger Schritt.

Die wichtigsten Studienresultate: 

Die vier Stufen des betreuten Wohnens unterscheiden sich in Angebotsumfang und Versorgungsgrad. Die durchschnittlichen Gesamtkosten betragen je nach Stufe zwischen 2'365 bis 9'894 Franken pro Monat (vgl. Tabelle).

1 Für Details zur Tabelle vergleiche Studie: Folgestudie betreutes Wohnen – Kosten des betreuten Wohnens | Schlussbericht | CURAVIVA Schweiz, senesuisse, Spitex Schweiz, ASPS | 2020

Mehr Details in der Medienmitteilung von CURAVIVA Schweiz. 

CURAVIVA Schweiz lanciert eine neue Weiterbildung für Stiftungsratsmitglieder. 

Sie richtet sich an Mitglieder eines Verwaltungsrats, Stiftungsrats, Vorstands oder einer Heimkommission, welche die Aufsichtspflicht über eine soziale oder sozialmedizinische Institution wahrnehmen.

Im Kurs werden folgende Kompetenzen erworben: 

• Die Teilnehmenden kennen ihre Aufgaben, Rechte und Pflichten als Trägerschaftsmitglied,
• verfügen über das erforderliche betriebswirtschaftliche und rechtliche Fachwissen,
• reflektieren ihre eigenen Erfahrungen aus der Tätigkeit als Trägerschaftsmitglied,
• führen ein kleines Projekt zur Optimierung der Trägerschaftsarbeit in ihrer Institution durch.

Das Zertifikat wird normalerweise mit dem Kurs Basiswissen und dem Kickoff Abend fürs Projekt gestartet. Wenn dies aufgrund der Daten im November/Dezember 2020 nicht möglich ist, besteht auch die Möglichkeit zuerst einzelne Module/Fachkurse, welche Anfangs 2021 stattfinden, zu besuchen und dann den Kurs Basiswissen und den Kickoff Abend fürs Projekt Ende 2021. Der Anmeldeschluss ist der 26.10.2020. Weitere Informationen im PDF. Anmeldemöglichkeit: https://bit.ly/3iFddul. 

Das Institut für Pflegewissenschaft (INS) an der Universität Basel bietet neu einen berufsbegleitenden Weiterbildungsstudiengang «CAS INTERCARE – Klinische Fachverantwortung in der Geriatrie» an. 

Start der Weiterbildung ist im Februar 2021. Das CAS bereitet diplomierte Pflegefachpersonen aus der stationären Langzeitpflege darauf vor, die Rolle einer klinischen Fachverantwortlichen zu übernehmen, um den aktuellen Bedarf an geriatrischer Expertise vor Ort zu decken, Schnittstellenübergänge gut zu koordinieren und die Pflegeentwicklung zu unterstützen.

Die 1.5-jährige, berufsbegleitende Ausbildung basiert auf einem Curriculum, das im Rahmen des nationalen Forschungsprojektes INTERCARE entwickelt wurde, in dem ein neues Versorgungsmodell mit klinischen Fachverantwortlichen in Schweizer Pflegeheimen eingeführt wurde.

Weitere Informationen finden Sie im angehängten Flyer sowie auf auf der Website CAS Intercare.