Haben Sie es vor lauter Arbeit bemerkt? Der Herbst hat Einzug gehalten. Die Blätter an den Büschen und Bäumen leuchten in den schönsten Farben.
Die letzten Wochen waren geprägt von zahlreichen Veranstaltungen. Die grösste darunter war der Fachkongress Alter 2017 in Montreux, der von CURAVIVA Schweiz organisiert wurde. Andi Meyer, Geschäftsführer CURAVIVA Baselland, hat jeden Tag mehrere Artikel zu den Referaten geschrieben. Lesen Sie die Artikel zum Fachkongress 2017 auf unserer Website nach. Es lohnt sich.
Weiter nahmen wir an der 5. Tagung Alter des Kantons Basel-Landschaft teil. Auch dazu finden Sie eine Zusammenfassung auf unserer Website.
Zudem informieren wir Sie in diesem Newsletter über die Erfolge der Berufsbildungsoffensive von CURAVIVA Schweiz und die Gründung des Vereins «qualivista».
Gerne machen wir Sie auf die Praxistagung Demenz 2017 am 30.10.2017 aufmerksam. Melden Sie sich an! Es sind noch Plätze frei.
Freundliche Grüsse
Jolanda Eggenberger
Marketing, Kommunikation, Projekte
Foto: pixabay.com, Hans Braxmeier
Die im Altersbereich tätigen FaGe attestieren den Stellenprofilen in den Altersheimen eine ansprechende Attraktivität und schätzen die vielen Möglichkeiten in Bezug auf die Weiterentwicklung. Auch mit der Bezahlung in den Institutionen, sind die Befragten mehrheitlich zufrieden. Im Vergleich zu FaGe welche im Spital tätig sind, empfinden sie die Entlöhnung mehrheitlich als angemessen.
Allgemein sehen FaGe einen grossen Attraktiviätsfaktor bei innovativen und flexiblen Arbeitszeit– und Ausbildungsmodellen.
Die Studie bestätigt, dass viele FaGe, die einen Tertiärabschluss in der Langzeitpflege gemacht haben, in die Akutpflege abwandern. Die Berufsfeldmobilität entspricht den Bedürfnissen junger Berufsleute, ist aber eine grosse Herausforderung für die Institutionen, da diese Leute im Heimbereich fehlen.
CURAVIVA Schweiz ist Mitglied der Trägerschaft der Nationalen Imagekampagne zur Steigerung der Ausbildungsabschlüsse auf Tertiärstufe in der Langzeitpflege. Sie soll auch die Attraktivität dieses Versorgungsbereiches für Pflegefachkräfte mit Tertiärabschluss aufzeigen und so vermehrt zu einer Karriere in der Langzeitpflege motivieren.
Um für die Zusammenarbeit mit anderen Partnern eine rechtliche Grundlage zu schaffen, haben die Inhaber der Rechte an «qualivista» deshalb am 1. September 2017 einen Verein gegründet.
Der Verein bezweckt die Bereitstellung und Weiterentwicklung des Qualitätsmanuals «qualivista» und fördert damit
die strukturierte Qualitätssicherung in Alters- und Pflegeheimen der Schweiz. Der Verein vertritt die Urheber von «qualivista» und zwar bezüglich des Namens und des Inhalts sämtlicher Veröffentlichungen von «qualivista» und steht für die Einhaltung der Urheberrechte ein.
Aus formellen Gründen sind zurzeit noch nicht alle Urheber Mitglied beim Verein. Die Urheberrechte für «qualivista» liegen bei:
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2017-09-01 Statuten unterzeichnet Statuten des Vereins «qualivista» |
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Bei der Finanzierungsregelung von Aufenthalten in Pflegeheimen ausserhalb des Wohnkantons (parlamentarische Geschäftsnummer 14.417) wurde am 14. September ein Kompromissvorschlag der Einigungskonferenz von National- und Ständerat gutgeheissen: Muss jemand ins Pflegeheim und steht im Wohnkanton in geografischer Nähe kein Heimplatz zur Verfügung, übernimmt demnach der Wohnkanton die von den Sozialversicherungen und Beiträgen der Patienten und Patientinnen nicht gedeckten Heimkosten (Restfinanzierung) in einem anderen Kanton, und zwar nach dessen Regeln.
Bei ambulanten Pflegeleistungen gelten für ungedeckte Kosten die Regelungen des Standortkantons des Leistungserbringers.
CURAVIVA Schweiz befürwortete, dass die Regeln des Standortkanons auch dann gelten, wenn jemand wegen der Nähe zu nahestehenden/engen Bezugspersonen in einem anderen Kanton in ein Heim eintritt. Somit stellt der nun von der Einigungskonferenz ausgewählte Wortlaut der geografischen Nähe einen Teilerfolg dar.
Der noch zu präzisierende Begriff der Einigungskonferenz bezüglich der geografischen Nähe ist interpretationsdürftig und schränkt die freie Heimwahl ein. Zumindest in grösseren Kantonen sollte er nicht auf das ganze Kantonsgebiet ausgedehnt werden dürfen. Immerhin räumt er die heutig unterschiedlichen kantonalen Bestimmungen aus.
Derzeit leben schätzungsweise rund vier Prozent aller Bewohnerinnen und Bewohner in Pflegeheimen ausserhalb ihres Wohnkantons.
Quelle: CURAVIVA Schweiz
Foto: depositphoto.com, 58636529, © wirojsid
Das neue Ergänzungsleistungsgesetz bringt im Kanton Basel-Landschaft Obergrenzen für die Ergänzungsleistungen an Personen im Pflegeheim. Die Differenz zu den effektiven Heimkosten muss von der letzten Wohnortgemeinde durch Zusatzbeiträge gedeckt werden. Obwohl die Kosten der Pflegeheime kaum steigen, führt dies in vielen Gemeinden zu einer finanziellen Mehrbelastung. CURAVIVA Baselland hat bereits in der Vernehmlassung zum neuen ELG auf diesen Umstand hingewiesen.
Der politische Druck auf die Pflegeheime, kostengünstiger zu arbeiten, nimmt mit den steigenden Beiträgen der Gemeinden zu. Bereits zeichnet sich in einzelnen Gemeinden ab, dass die Vorgaben der Politik zu einem deutlichen Leistungsabbau in ihrem Alterszentrum oder Pflegeheim führen werden. CURAVIVA Baselland erwartet von den Gemeinden, dass sie in diesem Fall den politisch begründeten Leistungsabbau der Bevölkerung kommunizieren und entsprechende Rückfragen und Beschwerden beantworten.
Die Praxistagung Demenz bringt Berufskolleginnen und -kollegen zusammen und fördert den Austausch untereinander.
Die Inhalte sind für alle Fachpersonen aus Pflege, Betreuung, Beratung, Verwaltung und Medizin geeignet.
Die Veranstaltung findet im Coop Tagungszentrum in Muttenz statt.
ZUSAMMENFASSUNGEN
Fachkongress Alter
Am 7. Fachkongress Alter wurde ein Blick in die Zukunft der Langzeitpflege geworfen. Klammer des zweitägigen Branchenanlasses mit über 1200 Teilnehmerinnen und Teilnehmern bildete die Frage, wie sich die demografische und finanzielle Entwickung im Alters- und Pflegebereich vereinbaren lassen.
5. Kantonale Tagung Alter - Schwerpunkt Demenz
Die diesjährige Tagung Alter des Kantons Basel-Landschaft befasste sich mit den Lücken, Bedürfnissen und Möglichkeiten der Dienstleistungen und Pflege im Bereich Demenz.
Die grosse Belastung von pflegenden Angehörigen und die Abgeltung von Leistungen an Demenzkranken im ambulanten, aber auch im stationären Bereich waren bei der abschliessenden Postenarbeit die Hauptanliegen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
News-Archiv CURAVIVA Baselland
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