Die Sommerpause ist vorbei. Wir hoffen, Sie haben erholsame Ferien verbracht. Mit neuem Schwung nehmen wir das zweite Halbjahr in Angriff. Im Folgenden informieren wir Sie über die Antwort des Baselbieter Regierungsrates zu unserem Antrag zur Erhöhung der Pflegenormkosten per 1.1.2018 und das Austauschtreffen Behinderung und Alter/Demenz. Zudem ist CURAVIVA Baselland neu Mitglied beim Trägerverein eHealth Nordwestschweiz.
Freundliche Grüsse
Jolanda Eggenberger
Marketing, Kommunikation, Projekte
Foto: depositphotos.com
Sie schreibt weiter: Nach meinem Studienabschluss in Geschichte, Deutscher Literatur sowie Kommunikations- und Medienwissenschaften an der Universität Basel habe ich bei verschiedenen Medien, u.a. beim Meteo und beim Kassensturz des Schweizer Fernsehens, als Journalistin gearbeitet. Zuletzt war ich stellvertretende Leiterin Marketing und Kommunikation der Universitären Psychiatrischen Kliniken Basel (UPK). Mein Pensum bei CURAVIVA Baselland beträgt 60%, die ich auf vier Arbeitstage verteilt habe.
Den Verband CURAVIVA Baselland bei einer breiten Öffentlichkeit, in der Politik und bei den Mitabeitenden der Baselbieter Alterszentren und Pflegeheimen noch bekannter zu machen sowie die vielfältigen Dienstleistungen unserer Mitgliedinstitutionen zu bewerben, zähle ich zu meinen Kernaufgaben. Ich bin sehr motiviert, mein Wissen aus dem Marketing-, Kommunikations- und Gesundheitsbereich einzubringen. Zudem bin ich in der regionalen Medienszene gut vernetzt.
Meine Zielsetzung ist, die Betreuung und Langzeitpflege von Betagten und Hochbetagten im Kanton Baselland in der Wahrnehmung positiv zu positionieren und die Baselbieter Alterszentren und Pflegheime als moderne, attraktive Arbeitgeber mit zukunftsorientierten Jobs zu platzieren. Ihre Anliegen und Bedürfnisse, als Vertreterinnen und Vertreter unserer Mitgliedinstitutionen, werde ich gerne gegenüber Politik und Medien vertreten. Ich entwickle die Marketing- und Kommunikationsstrategie des Verbandes weiter und baue die zielgerichtete Öffentlichkeitsarbeit inklusive Lobbying aus. Ferne entlaste ich als Stellvertreterin der Geschäftsführung Andi Meyer in verschiedenen Projekten.
Ich freue mich darauf, Sie bei nächster Gelegenheit persönlich kennen zu lernen.
Das Treffen diente der Ideensammlung und resultierte darin, dass zur Zeit kein akuter Bedarf besteht, eine feste Arbeitsgruppe zum Thema zu gründen. Das Thema Behinderung und Alter/Demenz wurde in der bikantonalen Kommission für gemeinsame Planung (KoGePla) deponiert. Ein weiteres Gefäss stellt das Netzwerk Demenz dar.
Weitere Themenkreise, die diskutiert wurden:
Diagnose
Es ist sehr schwierig, eine Diagnose zur erhalten (in der Memory Clinic sind die Wartezeiten lang). Zudem ist die Forschung/Praxis in Sachen «behindertenspezifischer Diagnose» noch nicht sehr weit.
Finanzierung
Es wird nicht nach Diagnose finanziert, sondern der Pflegebedarf stellt das entscheidende Kriterium dar. In der Regel hat eine Behinderteninstution mehr finanzielle Mittel als ein Pflegeheim.
Angebote BL/BS
Es gibt aktuell schon Angebote für die Tagesstruktur für Demenzkranke. Momentan wird von Einzelfall zu Einzelfall entschieden.
Ambulanter Bereich
Rund um den ambulanten Bereich sind noch viele Fragen offen: Welches ist die Rolle der Spitex? Sensibilisierung der Spitex? Wie sieht es mit Tagesstrukturen und/oder Aussenwohngruppen für Demenzkranke aus? Wie hoch ist der Bedarf?
Agogik - Pflege
Darüber, ob Demenz ein pflegerisches Thema ist oder ein agogisches, könnte lange diskutiert werden. Wie Agogik und Pflege zusammenspielen müssen/dürfen, kann in Kürze nicht abschliessend diskutiert werden.
Die Auswertung der Kostenrechnungen 2015 und 2016 der Baselbieter Alters- und Pflegeheime und ein Vergleich der Heimtaxen haben gezeigt, dass die Gesamtkosten pro Tag (Pflege-, Betreuungs- und Hotelleriekosten) für einen Pflegeheimaufenthalt in den letzten Jahre kaum gestiegen sind. Trotzdem entspricht die Finanzierung der Pflegekosten im Kanton Baselland nach wie vor nicht den Vorgaben der Bundesgesetzgebung gemäss KVG. Daher stellte CURAVIVA Baselland den Antrag an den Baselbieter Regierungsrat, die Pflegenormkosten zu erhöhen.
Die VGD hat den Antrag von CURAVIVA Baselland geprüft und nach der Somed-Statistik des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) eine Plausibilisierung durchgeführt. Die VGD kommt zum Schluss, dass eine Erhöhung des Pflegenormkosten-Stundensatzes um CHF 4.35 (bzw. 6.4%) auf CHF 72.60 ausreichend ist. Sie schreibt: «Die Volkswirtschafts- und Gesundheitsdirektion erachtet das dargelegte Vorgehen zur Plausibilisierung als geeignet und zweckdienlich. Sie ist deshalb der Ansicht, dass mit dem festgelegten Pflegenormkosten-Stundensatz die bestmögliche Zuteilung der Kosten für Pflege und Betreuung erfolgt ist. Es wird den Baselbieter Gemeinden empfohlen, dass sie vor der Tarifgenehmigung darauf achten, dass «ihre» APH die Betreuungstaxe angemessen reduzieren bzw. dass sie Begründungen verlangen und diese prüfen, wenn ein APH seine Betreuungstaxe nicht oder nicht in vollem Ausmass vergünstigt.»
Zur Zeit ist der Vorschlag der VGD bei den Gemeinden und betroffenen Organisationen bis zum 23. Oktober 2017 in der Vernehmlassung.
DOWNLOADS | ||
2017-05-25 Antrag PNK 2018 def 2 Antrag CURAVIVA Baselland |
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Anschreiben_Entwurf-RRB_Normkosten stationäre Pflege | 53 KB | |
Bericht_Entwurf-RRB_Normkosten stationäre Pflege | 545 KB | |
Synopse_Entwurf-RRB_Normkosten stationäre Pflege | 19 KB | |
Verordnung_Entwurf-RRB_Normkosten stationäre Pflege | 20 KB | |
Unser Partnerverband im Kanton Basel-Stadt hat einen neuen Namen: Seit dem 11. August 2017 heisst der VAP nun CURAVIVA Basel-Stadt. Die Namensänderung ist Teil des laufenden Strategieprozesses unseres Partnerverbandes.
Weitere Informationen finden Sie auf der neuen Website:
http://www.curaviva-bs.ch/