Austauschtreffen Behinderung und Alter/Demenz vom 8. Juni 2017
Am 8. Juni 2017 fand im WBZ ein Treffen zum Thema Behinderung und Alter/Demenz zwischen Vertreterinnen und Vertretern verschiedener Heime, der Kantone Baselland und Basel-Stadt sowie des Verbandes Soziale Unternehmen beide Basel (SUbB) statt. Am Montag, 23.10.2017, findet eine Kurztagung zum gleichen Thema statt. Sie werden rechtzeitig darüber informiert.
Das Treffen diente der Ideensammlung und resultierte darin, dass zur Zeit kein akuter Bedarf besteht, eine feste Arbeitsgruppe zum Thema zu gründen. Das Thema Behinderung und Alter/Demenz wurde in der bikantonalen Kommission für gemeinsame Planung (KoGePla) deponiert. Ein weiteres Gefäss stellt das Netzwerk Demenz dar.
Weitere Themenkreise, die diskutiert wurden:
Diagnose
Es ist sehr schwierig, eine Diagnose zur erhalten (in der Memory Clinic sind die Wartezeiten lang). Zudem ist die Forschung/Praxis in Sachen «behindertenspezifischer Diagnose» noch nicht sehr weit.
Finanzierung
Es wird nicht nach Diagnose finanziert, sondern der Pflegebedarf stellt das entscheidende Kriterium dar. In der Regel hat eine Behinderteninstution mehr finanzielle Mittel als ein Pflegeheim.
Angebote BL/BS
Es gibt aktuell schon Angebote für die Tagesstruktur für Demenzkranke. Momentan wird von Einzelfall zu Einzelfall entschieden.
Ambulanter Bereich
Rund um den ambulanten Bereich sind noch viele Fragen offen: Welches ist die Rolle der Spitex? Sensibilisierung der Spitex? Wie sieht es mit Tagesstrukturen und/oder Aussenwohngruppen für Demenzkranke aus? Wie hoch ist der Bedarf?
Agogik - Pflege
Darüber, ob Demenz ein pflegerisches Thema ist oder ein agogisches, könnte lange diskutiert werden. Wie Agogik und Pflege zusammenspielen müssen/dürfen, kann in Kürze nicht abschliessend diskutiert werden.