12.11.2020

44 Prozent der Personen ab 80 Jahren leben im Heim oder erhalten Spitex-Leistungen

Das Bundesamt für Statistik hat die neuesten Zahlen veröffentlicht. Ende 2019 wurden in den 1'563 Alters- und Pflegeheimen der Schweiz 90'342 Bewohnerinnen und Bewohner gezählt.

Von 100 Personen ab 80 Jahren hielten sich 15 in einem Alters- und Pflegeheim auf und 29 erhielten Pflege zu Hause. 76% der Personen in Alters- und Pflegeheimen waren 80-jährig oder älter.

Über 220'000 Personen sind in Alters- und Pflegeheimen oder im Spitex-Bereich tätig

167'329 Personen arbeiteten während des ganzen Jahres 2019 in einem Alters- und Pflegeheim. Per 31. Dezember 2019 hatten 137'268 Personen einen Vertrag, was 98'576 Vollzeitstellen (VZÄ) und gegenüber 2018 einer Zunahme von 2,2% entspricht. Zwei Drittel dieser Stellen machte das Personal für Pflege und Alltagsgestaltung aus. Zum übrigen Drittel gehörten Personen, die in der Verwaltung, in der Hotellerie oder im technischen Dienst tätig waren. Acht von zehn Beschäftigten hatten einen unbefristeten Vertrag und 12% befanden sich in Ausbildung. 

Gesamtkosten von 13,2 Milliarden Franken 

2019 verursachten die Alters- und Pflegeheime in der Schweiz Betriebskosten von insgesamt 10,5 Milliarden Franken (+1,7% gegenüber 2018). 56% dieser Kosten waren Pensionskosten (Beherbergung, Essen, Reinigung, Alltagsgestaltung). Sie werden von den betreuten Personen getragen und sind teilweise durch die Ergänzungsleistungen (EL) abgedeckt. Unter die restlichen 44% fallen Kosten für die Pflege, medizinisches Material und Medikamente, die gemäss Krankenversicherungsgesetz (KVG) anerkannt sind. Letztere wurden zu 48% von den Krankenkassen, zu 38% von den Kantonen und Gemeinden und zu 15% von den betreuten Personen getragen.

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